Seit Juni dieses Jahres müssen Banken der Eurozone einen Strafzins zahlen, wenn sie Geld kurzfristig bei der Europäischen Zentralbank parken möchten. Da stellt sich natürlich die Frage, inwieweit diese Kosten an Bankkunden weitergegeben werden. Aufsehen erregte die Absicht der Commerzbank, von Großunternehmen einen Strafzins auf größere Einlagen zu verlangen. Mit der Deutschen Skatbank ist sogar das erste Institut vorgeprescht und erhebt nun einen Negativzins in Höhe von 0,25 Prozent für Gesamteinlagen von mehr als 3 Mio. Euro. Zwar ist man bei der Bank der Ansicht, dass damit die klassischen Privatanleger und Sparer im Regelfall nicht betroffen seien, allerdings ist die Verunsicherung bei deutschen Sparern zuletzt deutlich angestiegen. Die Zinsen für Spareinlagen wie Fest- und Tagesgeld befinden sich schon seit geraumer Zeit auf dem Rückzug. Mit dem Unterschreiten der Nulllinie scheint vielen Verbrauchern jedoch noch einmal so richtig bewusst zu werden, dass das für das Alter zurückgelegte Vermögen nicht nur nicht ansteigt, sondern möglicherweise weniger wird. Schließlich gilt es auch noch, die Inflation zu berücksichtigen. Doch selbst jetzt gibt es genügend Alternativen. Aktienfonds gehören dazu. Allerdings stehen die Deutschen Aktieninvestments skeptisch gegenüber. Kein Wunder, wenn man sich die Erfahrungen im Zuge der Dotcom-Blase oder nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers ansieht. Trotzdem bleibt ein gewisser Aktienanteil unverzichtbar, um für eine attraktive Rendite zu sorgen. Gleichzeitig sollte man sein Geld auch niemals in eine Anlageklasse stecken. Eine Diversifikation bringen zum Beispiel Mischfonds, die je nach wirtschaftlicher Lage zwischen Aktien und Anleihen umschichten. Zudem gibt es auch eine Reihe von Fonds, die zudem mit Edelmetallinvestments für zusätzliche Streuung sorgen. (Quelle CASMOS Media GmbH)